Wie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und die beteiligten Zweckverbände im Ausschreibungsverfahren zum Rhein-Ruhr-Express (RRX) am Dienstag bekannt gaben, bekommt National Express (NX) für zwei der drei Lose den Zuschlag über den Vorlaufbetrieb ab Juni 2019. Bereits im März 2015 sollte die Entscheidung veröffentlicht werden, dies verzögerte sich allerdings durch eine intensivierte Prüfung aller Angebote.
„Wir sind sehr erfreut über den Zuschlag und das uns entgegen gebrachte Vertrauen. Mit dem RRX bietet sich nicht nur für National Express eine wunderbare Gelegenheit. Es besteht eine große Perspektive für ganz Nordrhein Westfalen. Die Mitbewerber hatten die mögliche Einspruchsfrist ungenutzt gelassen. Damit ist der Zuschlag rechtskräftig. National Express wird den Kontakt zu Abellio suchen, um für unsere gemeinsamen Fahrgäste ein Angebot aus einer Hand zu entwickeln.“ - sagt Tobias Richter, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH.
Der RRX ist eine schrittweise Umstellung der Regional-Express-Linien 1 (Aachen - Hamm), 5 (Koblenz - Wesel), 6 (Köln - Minden) und 11 (Düsseldorf - Kassel), sowie zusätzlich der Line RE 4 (Aachen - Dortmund) mit einer Verkehrsleistung von insgesamt 14,2 Mio Zug-km/Jahr auf Neufahrzeuge. National Express wird die RE-Linien 4, 5 und 6 betreiben. Hierfür haben die Aufgabenträger bereits im Frühjahr des Jahres 2015 die Lieferung des Triebzuges vom Typ „Desiro HC“ inkl. der Wartung beauftragt. Mit den 160 km/h schnellen Fahrzeugen wird die Kapazität auf den genannten Linien größtenteils auf 800 Sitzplätze (zzgl. Stehplätze) je Abfahrt erhöht. Nach Ausbau der Infrastrukturmaßnahmen (wie Entflechtungen zwischen schnellen und langsameren Zügen) bietet der RRX auf der Achse Köln-Düsseldorf-Essen-Dortmund „von früh bis spät“ einen 15-Minutentakt an.
Bereits ab Dezember 2015 wird NX den Betrieb der Linien RE 7 und RB 48 übernehmen und nun zusammen mit den Projektpartnern den RRX „auf die Schiene bringen“.