Wenn Kunden der im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen ab kommenden Montag (15. Januar 2018) angesprochen werden, handelt es sich mitunter nicht um die bekannte Fahrkartenkontrolle. Im Gegenteil, die Fragenden führen Gutes im Schilde, denn der VRS führt in seinem Verbundgebiet wieder eine großangelegte Verkehrserhebung durch. Einige Hundert Interviewer zählen und befragen bis Ende des Jahres die Fahrgäste. Die durch Ausweis erkennbaren Befrager bitten die Kunden auf ausgewählten Bus- und Bahnlinien um Beantwortung folgender Fragen:
- An welcher Haltestelle sind Sie eingestiegen?
- Wo steigen Sie gegebenenfalls um?
- Wo endet Ihre Reise?
- Zu welchem Zweck unternehmen Sie die Reise?
- Welches Ticket verwenden Sie?
Verfügen die Befragten über elektronische Tickets, werden diese kurz eingelesen. Persönliche Daten werden für die Verkehrserhebung nicht erfasst. Die gesamte Befragung dauert pro Fahrgast nur rund eine Minute.
Grundlage für faire Einnahmenaufteilung und Verbesserung des Angebots
Mit der Durchführung der Interviews hat der VRS die Ingenieurgruppe IVV aus Aachen beauftragt. Diese kann 50 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet vorweisen. Etwa eine Million Interviews sollen die IVV-Mitarbeiter bis Mitte Dezember durchführen. „Wir möchten uns einen aktuellen und umfassenden Überblick über die Verkehrsnachfrage im gesamten Verbundraum verschaffen“, so VRS-Geschäftsführer Michael Vogel. Regelmäßige Verkehrserhebungen sind nicht nur Grundlage für die faire Aufteilung der Einnahmen zwischen den Verkehrsunternehmen im VRS. Darüber hinaus sollen die gewonnenen Erkenntnisse auch zur Verbesserung des Angebots dienen. Etwa durch Innovationen bei der Linienkonzeption, der Fahrplangestaltung oder durch die Optimierung des Tarifsystems.
Im Sinne der Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebots in der Region bittet der VRS die Fahrgäste, sich rege an der Befragung zu beteiligen und dankt für ihre Unterstützung. Weitere Informationen finden Sie unter hier